Der Selige P. Richard Henkes und sein Wirken im KZ-Dachau

Das komplette Programm zum Download.

„Einer muss ja die Wahrheit sagen!“

Geradlinig, unbeugsam, unerschrocken, einer für den es keine Fremden, sondern nur Geschwister gab – so ist der Selige P. Richard Henkes SAC (*1900- †1945 im KZ-Dachau) in Erinnerung. Leidenschaft hat er gelebt, sich mutig gegen das nationalsozialistische Regime gestemmt, weil er es menschenunwürdig empfand. Er war
auch um den Preis des eigenen Lebens für Menschen in Not da. Im KZ Dachau begegnete Pater Henkes dem späteren Prager Kardinal Josef Beran und lernte heimlich Tschechisch, weil er fest daran glaubte, nach der Befreiung in seine alte Pfarrei in der Tschechoslowakei zurückkehren zu können. Er pflegte im „Krankenrevier“ tschechische Mithäftlinge, bis er selbst tödlich an Typhus erkrankte. Er gilt als Brückenbauer zwischen Ost- und Westeuropa und Friedensstifter.

Die international preisgekrönte Graphic Documentary über das Leben P. Richard Henkes kommt nach Ausstellungen in Rom, Prag, Brünn, Frankfurt, Augsburg und Dachau nun nach Heilbronn.

Auf der Grundlage historischer Geschehnisse und überlieferter Briefe von Richard Henkes schildern die Illustrationen der Ausstellung beinahe filmisch seinen Weg zum Märtyrer der Nächstenliebe. Die Graphic Documentary „Und wenn die Wahrheit mich vernichtet“ entwickelten Prof. Volker Schlecht und Prof. Alexandra Kardinar.

Die Vernissage bietet unterschiedliche Zugänge: Volker Schlecht berichtet im Gespräch mit Kurator Martin W. Ramb, was ihn als kirchlich nicht gebundenen Künstler zu der Arbeit motiviert hat. Prof. Zaborowski nimmt Henkes‘ Hingabe und Zeugnis in den Blick und was er uns heute noch zu sagen hat.

Das preisgekrönte Ein-Personen-Theaterstück will nicht nur nachdenklich machen „Was würde ich tun, wenn…“, sondern Menschen unabhängig von Alter und religiöser Einstellung für die Achtung von Menschenwürde und Solidarität sensibel machen. Die Erfahrung zeigt: Auch Menschen, die mit der religiösen Überzeugung von
Henkes nichts anfangen können, lassen sich von dessen Lebenszeugnis ansprechen. Herzliche Einladung!

Ausstellungseröffnung

mit Grußwort, Künstlergespräch, Vortrag und Theaterstück

im Heinrich-Fries-Haus, Heilbronn
Donnerstag, 8. Mai 2025, 19 Uhr
zum 80. Jahrestag des Kriegsendes

Eintritt frei, Weitere Informationen und Anmeldung bei der keb Heilbronn unter: www.keb-heilbronn.de – Kurs 25118

Ausstellung

Ausstellungsdauer: Do 8.05.2025 – Mi 30.07.2025

Reguläre Öffnungszeiten im Heinrich-Fries-Haus: Mo–Do 8 – 18 Uhr, Fr 8 – 16 Uhr, Eintritt frei

Für Gruppenbesichtigungen empfehlen wir eine Anmeldung unter www.keb-heilbronn.de – Kurs-Nr. 25150.

Krieg und Frieden

Martin W. Ramb, Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, Prof. Volker Schlecht (Herausgeber, Autoren und Künstler) im Gespräch über ihr Buch „Krieg“, das Kunst und Impulstexte verbindet zum Thema „Die Gegenwart des Krieges – und die Hoffnung auf Frieden“.

Eine Kooperation von keb Heilbronn und Stadtbibliothek Heilbronn

Fr 9.05.2025, 9:30 – 12 Uhr | Heinrich-Fries-Haus, Bahnhofstr. 13, 74072 Heilbronn
13,- € (inkl. Kaffee/Tee, Brezeln/Süßstückchen) | Anmeldung: www.keb-heilbronn.de – Kurs-Nr.: 25119

Die Macht der Erinnerung

Pericallosa

Lesung und Gespräch mit Journalistin und Autorin Evelyn Roll über ihr Buch „Pericallosa“ und Schauspielerin Marlen Ulonska, die das Hörbuch eingesprochen hat. Nach einer lebensbedrohlichen Verletzung der „Arteria pericallosa“, kämpft sich die renommierte Journalistin Evelyn Roll zurück ins Leben. Das Erinnern ist mühsam, das Gedächtnis muss neu trainiert werden. Dass dabei verdrängte Familiengeheimnisse wieder ins Bewusstsein treten, gehört zum schwierigsten Teil der Gesundung. Die NS-Involviertheit der Großväter, die unmögliche Liebe der Eltern, ein verleugneter Bruder und mehr – Evelyn Roll erzählt nicht nur die Geschichte ihrer eigenen Familie: Es ist die Geschichte der Wirtschaftswunder-Generation mit all ihren Lebenslügen und blinden Flecken. Die bewegende Geschichte einer beeindruckenden Frau über die
„Macht der Erinnerung“ (Droemer).

Eine Kooperation von Literaturhaus Heilbronn und keb Heilbronn

Mo 26.05.2025, 19 Uhr | Heinrich-Fries-Haus, Bahnhofstr. 13, 74072 Heilbronn
8,- € | Anmeldung: www.keb-heilbronn.de – Kurs-Nr.: 25147

Actionbound „Zeitreise: Auf den Spuren jüdischen Lebens in Heilbronn“

Rallye zu Fuß mit der digitalen App „Actionbound“. Angeleitet wird die Zeitreise von Bianca Kuhn, Projektreferentin

Politische Bildung und Antidiskriminierung, Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn e.V. Die Rallye ist für alle geeignet – ob Schulklasse, Konfi – oder Firmgruppe, Jugendkreis oder Einzelpersonen. Lernen Sie es hier kennen!

Eine Kooperation im „Sommer der Vielfalt“ von keb Katholische Erwachsenenbildung Heilbronn, Antidiskriminierungsberatung Heilbronn (SKJR), Religionspädagogisches Institut (rpi) und Fachstelle Kirche und Schule/Schulseelsorge

Do 26.06.2025, 17:30 Uhr | Startpunkt: Max-Beermann-Platz, Heilbronn (bei genügend Anmeldungen über die keb Heilbronn)
Eintritt frei | Anmeldung: www.keb-heilbronn.de – Kurs-Nr.: 25180

Zwischendrin mit Ausstellungsbesichtigung „Sieh den Menschen an“! und Arbeit mit Graphic Documentaries

„Zwischendrin“ im rpi für Lehrkräfte, Erzieher:innen und Interessierte.

Mo 2.06.2025, 17 – 19 Uhr | Religionspädagogisches Institut (rpi) im EG, Heinrich-Fries-Haus, Bahnhofstr. 13, 74072 Heilbronn
Eintritt frei | keine Anmeldung erforderlich

Eigenstudium

www.richardhenkes.de mit eTorial zur Ausstellung der „Graphic Documentary“ und zu Pater Richard Henkes‘ Leben. Ein Projekt von Eulenfisch, dem Limburger Magazin für Religion und Bildung: www.eTorial.de

Die Anmeldung zu allen Veranstaltungen ist auch per E-Mail oder telefonisch möglich: info@keb-heilbronn.de, Tel.: 07131-741 1101

Eine Kooperationsveranstaltung der keb Heilbronn mit Kirche und Schulen, Religionspädagogisches Institut (rpi) Heilbronn, AG GleichWert des Kath. Dekanats Heilbronn-Neckarsulm